Stadtkirche St. Peter und Paul
Berühmt ist der dreiflüglige Altar von Lucas Cranach mit der berühmten Darstellung der Reformation. Das heutige Kirchengebäude wurde als dreischiffige Hallenkirche im spätgotischen Stil gebaut. Das Ensemble gehört zum UNESCO-Welterbe "Klassisches Weimar".
Jakobskirche
Nach dem Abriss des baufälligen Vorgängerbaus errichtete man 1713 eine einschiffige Barockkirche, die 1728 Garnisons- und nach dem Schlossbrand Hofkirche wurde. Als Napoleons Truppen Weimar besetzten, funktionierten die Franzosen sie zum Lazarett um.
Herz-Jesu-Kirche
Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde die erste Katholische Kirche in Weimar gebaut. Direktes Vorbild war der Dom in Florenz. In den 1960er Jahren wurde die Kirche renoviert, der gotische Altar verschwand, die Bänke wurden abgedrechselt, die Kirche insgesamt schlichter gestaltet.
Russisch-Orthodoxe Kapelle
Auf dem Historischen Friedhof erheben sich die vergoldeten Zwiebeltürme der russisch-orthodoxen Grabkapelle der russischen Großfürstin Maria Pawlowna, die Großherzog Carl Friedrich, Sohn von Carl August, geheiratet hat. Die Russisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland hält hier auch Gottesdienste ab.
Feininger-Kirche Gelmeroda
Die Kirche in Gelmeroda, Ortsteil von Weimar, war Liebelingsmotiv des Bauhaus-Meisters Lyonel Feininger in seiner Weimarer Zeit. Von allen Kirchen des Umlandes hat er sie am häufigsten abgebildet. In seinen späteren Werken verwendete er immer wieder diese Skizzen.
Kirche Denstedt mit Liszt-Orgel
Es ist als ein besonderer Glücksumstand zu bezeichnen, in unmittelbarer Nähe Weimars über eine Orgel zu verfügen, die von Franz Liszt gespielt und geschätzt wurde. In der Kirche von Denstedt, nur fünf Kilometer von Weimar entfernt, führte Franz Liszt "Orgelconferencen" durch.
Historischer Friedhof mit Fürstengruft
Einer der schönsten Erinnerungsorte der klassischen und nachklassischen Zeit: Goethes und Schillers Särge sind hier in der Fürstengruft zu besichtigen, aber auch viele andere Weimarer Persönlichkeiten haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Der parkähnliche Friedhof wurde 1818 angelegt.
Jakobskirchhof
Das Areal dient seit dem 12. Jahrhundert als Begräbnisstätte. Hier sind die Grabstätten des Malers Lucas Cranach d.Ä., des Märchendichters Carl August Musäus und von Goethes Frau Christiane Vulpius. Frei zugänglich von 8:00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit.
Jüdischer Friedhof
Der Friedhof entstand 1774 auf Privatinitiative des jüdischen Bankiers Jakob Elkan. Die letzte Bestattung fand hier 1890 statt. In den nachfolgenden Jahren wurden ein Großteil der Steine und Teile der Umfassungsmauer beseitigt.
Sowjetischer Friedhof
Im Juni 1945 wurde dieser "Ehrendfriedhof der Roten Armee" eingerichtet. Dort wurden bis April 1946 640 sowjetische Militärangehörige beigesetzt, die während des zweiten Weltkrieges getötet wurden oder an dessen Folgen verstarben. Frei zugänglich.
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