Schillers Wohnhaus
Schillers letzte Wohnstätte
Friedrich Schiller erwarb das 1777 erbaute Wohnhaus in der heutigen Schillerstraße im Jahr 1802 für sich und seine Familie. Er musste sich hoch verschulden, um den geforderten Kaufbetrag aufzubringen. Die Familie bewohnte das Haus bis zum Tod Charlotte von Schillers 1826. 1847 gelangte es in städtischen Besitz und wurde noch im gleichen Jahr zur ersten öffentlich zugänglichen Memorialstätte eines Dichters in Deutschland. 1945 wurde es durch einen Bombenangriff schwer beschädigt, aber schon 1946 wieder eröffnet.
Besichtigung
Die Einrichtung verbindet authentische Nachlassstücke mit analogen Ergänzungen und zeitgenössischem Interieur. Sie ermöglicht dem Besucher, Zeitgeschmack, Lebensumstände sowie die Atmosphäre des Schaffens, Wohnens und Haushaltens in Schillers Wohnhaus lebendig nachzuempfinden.
Das Arbeitszimmer mit seiner weitgehend originalen Einrichtung ist der authentischste und bedeutendste Raum des Hauses. In diesem Zimmer vollendete der Dichter seine Dramen »Die Braut von Messina« und »Wilhelm Tell«. Sein letztes Stück »Demetrius« blieb ein Fragment.
Schillers Wohnhaus befindet sich im selben Gebäudekomplex wie das Schiller-Museum.
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