Hauptgebäude der Bauhaus-Universität
Kunstschule, Henry-van-de-Velde-Bau
Das heute von verschiedenen Fakultäten der Bauhaus-Universität Weimar genutzte Hauptgebäude wurde unter Henry van de Veldes Ägide 1904/05 umgebaut, der zweite Bauabschnitt folgte 1911. Die Ateliers der Großherzoglichen Kunstschule befanden sich bis dato im dafür hergerichteten ehemaligen Heumagazin an gleicher Stelle.
Die lange Front des in seiner Tiefe sehr gering ausgedehnten Gebäudes wurde von van de Velde mit vier bis zum Dach reichenden Pfeilern durchbrochen. Die Atelierfenster des oberen Geschosses beeindrucken durch ihre sprossenfreie Krümmung. Eine dekorative Aufwertung beschränkt sich allein auf die Balkongitter und eine zurückhaltende Ornamentik an den Fensterleibungen. Innen beeindruckt den Besucher vor allem die ellipsenförmige, dynamisch aufschwingende Haupttreppe, in deren Auge die "Eva" von Auguste Rodin steht. Van de Velde zelebrierte an diesem Schulbau beispielhaft die Einheit von Form und Funktion.
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