06.06.2024
· 20:00
Uhr
... damit es hundert sind
Eine Familiengeschichte Stückentwicklung von Enrico Stolzenburg und Beate Seidel · Uraufführung
Theater & Kleinkunst
Enrico Stolzenburg verfolgt die widerspruchsvolle Biografie seines Großvaters, in der sich die Geschichte des 20. Jahrhunderts mit ihren Brüchen spiegelt. Wer war Freimut Stolzenburg? Vorzeigeheld oder gescheiterter Lebenskünstler? Regisseur Enrico Stolzenburg blättert die Geschichte seines Großvaters auf, der im Spanischen Bürgerkrieg in den Internationalen Brigaden gegen den Franco-Faschismus kämpfte, dann als illegaler Einwanderer in Chile landete, eine Familie gründete und im Jahr 1961, vor dem Bau der Mauer, in der DDR eine neue Heimat suchte. Voller Hoffnung versucht Freimut Stolzenburg mit seiner Familie zunächst in Forst in der Lausitz, später in Berlin, Fuß zu fassen. Aber der Realsozialismus erweist sich als enttäuschend. Freimut, dem lebenslustigen Genussmenschen, nimmt der graue Alltag die Luft. Er hadert mit dem Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Seine Kinder drängen in den Westen, seine chilenische Frau Blanca kann sich mit dem Dasein im sozialistischen Teil Deutschlands nicht abfinden. Wie also leben in einem aus den Fugen geratenen Arrangement? Anhand der wechselvollen Biografie Freimut Stolzenburgs, in der Brennpunkte deutscher und internationaler Geschichte des vergangenen Jahrhunderts mit persönlichen Lebensdaten verschmelzen, laden wir zu einer ungewöhnlichen Heldenbetrachtung ein.
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Donnerstag, 06.06.2024
20:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Deutsches Nationaltheater Weimar, Studiobühne
Theaterplatz 2
99423 Weimar
Karte
Veranstalter:
Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar
Theaterplatz 2
99423 Weimar
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