06.04.2025
· 17:00
Uhr
Ressource Erinnerung Diskursreihe
Mit Dr. Axel Doßmann, Dr. Katalin Krasznahorkai und Prof. Dr. Dorothee Wierling »Verstummende Zeitzeug*innen«

Theater & Kleinkunst
Wie können wir Erinnerung lebendig halten und an die nachfolgenden Generationen weitergeben? Welche Rolle spielen Literatur, Theater und die sozialen Medien in diesem Prozess? Welche Gefahren und Grenzen, aber auch welche Chance erwachsen daraus? Was bedeutet das Verstummen der Zeitzeug*innen für unser Verhältnis zur Vergangenheit? Wie gehen wir mit dem Ende des kommunikativen Gedächtnisses um? Welche Formen nutzen wir zur Gestaltung unseres kulturellen Gedächtnisses - und zu welchem Zweck? Welche Aspekte werden dabei vergessen und welche Konsequenzen ergeben sich für unsere aktuelle Gesellschaft?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich an drei Abenden die Diskursreihe. Unsere Gäste geben mit ihrer Expertise Anstoß zum Austausch und laden ein zur Diskussion über den Umgang mit der Ressource Erinnerung.
Die dritte Diskussionsrunde beschäftigt sich mit dem Thema »Verstummende Zeitzeug*innen«. Dazu begrüßen wir Dr. Axel Doßmann (Historiker, Friedrich-Schiller-Universität Jena), Dr. Katalin Krasznahorkai (Programmleiterin Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte Potsdam) und Prof. Dr. Dorothee Wierling (Historikerin).
Moderation: Shelly Kupferberg
Kuration: Eva Bormann, Mareike Hage
Dr. Axel Doßmann, Historiker, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der FSU Jena, Neuere Geschichte und Zeitgeschichte, verbindet in seiner Forschung Expertisen zur Geschichte von Gesellschaftsverbrechen im Nationalsozialismus und Kommunismus mit Fragen zur deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte und NS-Aufarbeitung.
Dr. Katalin Krasznahorkai, Kunsthistorikerin und Autorin, seit 2022 leitende Kuratorin bei der »Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte«, wo sie u.a. die kuratorische Leitung des »In Echt?«-Projektes innehat. Ebenso ist sie Programmdirektorin am »Brandenburgischen Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte« in Potsdam. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Interaktion zwischen staatlichen Sicherheitsdiensten und Künstler*innen sowie auf Black Power in Osteuropa.
Prof. Dr. Dorothee Wierling, Historikerin, war bis 2015 stellvertretende Direktorin der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Hamburg. Ihre Schwerpunkte sind die Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, die Oral History sowie die Geschlechter- und Generationengeschichte.
Shelly Kupferberg hat Publizistik, Theater- und Musikwissenschaften studiert. Sie arbeitet als Journalistin. Neben Live-Radiosendungen für Deutschlandfunk Kultur und RBB Kultur moderiert sie diverse Sendungen zu Kultur und Gesellschaft. Ihre thematischen Schwerpunkte sind u.a. Diskriminierungs-, sowie Migrationsthemen, Provenienzforschung und Erinnerungskultur. Im Herbst 2022 erschien ihr literarisches Debüt »Isidor«.
Im Rahmen der Themenwoche zur Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald und dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Zur Übersichtseite hier klicken Die Themenwoche wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
Link:mehr Informationen
Sonntag, 06.04.2025
17:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Deutsches Nationaltheater Weimar, Foyer
Theaterplatz 2
99423 Weimar
Karte
Veranstalter:
Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar
Theaterplatz 2
99423 Weimar
Anzeigen