25.08.2024
· 16:00
Uhr
VACA
GUILLERMO CALDERÓN
![csm_10414_kfw24_vaca-_c_-andr__s-eyzaguirre_-fundaci__n-teatro-a-mil_7f4ec178da.jpg](/fileadmin/Redaktion/_processed_/6/f/csm_csm_10414_kfw24_vaca-_c_-andr__s-eyzaguirre_-fundaci__n-teatro-a-mil_7f4ec178da-jpg_3b2c356d3d.jpg)
Konzerte, Festivals, Show & Tanz
Theatermacher Guillermo Calderón
In »VACA« – zu Deutsch schlicht »KUH« – treffen drei Welten aufeinander: eine dysfunktionale Theaterbühne, ein kleines, schlecht ausgestattetes Fernsehstudio und die Welt der Fahrrad- und Motorrad-Kuriere in prekären Arbeitsverhältnissen auf den Straßen von Santiago de Chile oder andernorts. Die Handlung von »VACA« ist durchgängig auf allen drei Ebenen zu lesen. Es geht um ein marginalisiertes, gesellschaftlich mittlerweile wirkungsloses Theater, um das auf dumpfe Talkformate reduzierte Billigfernsehen und den Überlebenskampf von Menschen am Existenzminimum.
Im Mittelpunkt von Calderóns Parabel steht eine Kuh, die eine junge Frau zum Geschenk erhält. Doch die Kuh ist krank und gibt zu viel Milch. Was also tun? Die Diskussion über das Schicksal der Kuh wird zu einer Übung in der Rechtfertigung von Grausamkeit. Das Stück ist eine Abfolge von Monologen, die das tragische und komische Leben der Kuh schildern. Dieses Drama absurder Ideen ähnelt mehr und mehr einer degenerierten, politischen Fernsehdis- kussion. »VACA« ist eine Gesellschafts- und Mediensatire, die vielerorts längst Realität geworden ist. Zu zeigen, „wie Menschen zu Faschist*innen werden, ohne es zu bemerken“ sei der Grundgedanke des Projektes, so Guillermo Calderón, Chiles prominentester Dramatiker, Regisseur und Drehbuchautor. Sein Wirken ist unmittelbar an die Aktivität der Stiftung »Teatro a Mil« von Carmen Romero Quero geknüpft, die Calderóns Projekte produziert, und mit dem gleichnamigen Festival eines der wichtigsten, internationalen Theatertreffen veranstaltet. Carmen Romero Quero ist in diesem Jahr eine der drei Preisträgerinnen der Goethe-Medaille, die alljährlich parallel zum Kunstfest Weimar vom Goethe-Institut verliehen wird.
Im Anschluss an die Vorstellung am 26.8. spricht Thomas Oberender, Vorsitzender der Kommission zur Verleihung der Goethe- Medaille, mit Guillermo Calderón und Carmen Romero Quero.
UraufführungBarrierefrei mit AnmeldungBuch & Regie / Playwright & director Guillermo Calderón
Gesamtgestaltung / Integral Design Manuela Mege
Musikalische Komposition / Musical Composition Ximena Sánchez
Künstlerische Produktion / Artistic Production María Paz González
Regieassistenz / Assistant Director Ximena Sánchez
Mit / With Luis Cerda, Camila González, Francisca Lewin
Koproduktion / Coproduction Fundación Teatro a Mil, ArtsEmerson
Kooperation / Cooperation Goethe-Institut, Noorderzon / Grand Theatre Groningen, Kunstfest Weimar
Die Holtzbrinck Publishing Group unterstützt das Kulturprogramm der Goethe-Medaille 2024.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe »DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN. Bundesweite Foren für Kunst, Freiheit und Demokratie« des Fonds Darstellende Künste in Kooperation mit dem Goethe-Institut und dem Kunstfest Weimar 2024. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
Links zum Kartenverkauf
Link:mehr Informationen
Sonntag, 25.08.2024
16:00 Uhr
Weitere Termine
Sonntag, 25.08.2024
16:00 Uhr
Montag, 26.08.2024
20:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Deutsches Nationaltheater Weimar, Spielstätte Redoute
Ettersburger Straße 63
99423 Weimar
Karte
Veranstalter:
Kunstfest Weimar
Rathenauplatz 6
99423 Weimar
Telefon: 03643 / 755 297
Anzeigen