Schoko-Brownie und Mega-Mango sind die Renner

Biebereis, Biebereis …“ rufen die Kinder, wenn sie das Eisfahrrad mit dem gelb-weißen Schirm sehen. Felix Bieber kennt in Weimar inzwischen jeder und sein Ruf ist längst über die Stadtgrenzen hinaus gedrungen.

Kein Wunder. Er taucht bei jedem Festival, Markt oder Stadtfest auf – inzwischen auch in Jena und Erfurt. 2013 als Student der Medienkunst an der Bauhaus-Universität kreierte er in einer Kammer seiner WG das erste Mal Eis. Er war im zweiten Semester und wurde mit dem imaginären Eisladen Teil der Uni-Jahresausstellung summaery. „Essen liegt mir – mehr als Videos, Bilder oder Radiobeiträge bearbeiten“, bekennt er und entwickelte fortan die Idee weiter. Und viele Freunde wirkten mit, entwarfen das Logo – natürlich ein Biber - und helfen auch sonst aus.

Heute hat Felix einen eigenen Laden – eine Mischung aus Manufaktur und improvisiertem Café mit Eismaschine und einem riesigen Gefrierschrank, der 6.000 Eisbecher fasst. Hier wird produziert und am Wochenende auch Kugeleis aus selbst gerollten Eiswaffeln verkauft. Das Repertoire umfasst inzwischen 50 kreierte Sorten – darunter die Geschmacksrichtungen Glühwein (Achtung: mit Alkohol), Vanille-Kipferl oder Wassermelone-Minze. Die Renner sind seit Jahren Schoko-Brownie und Mega Mango. Verkauft wird das ganze Jahr über – in den Sommermonaten draußen, in der kälteren Jahreszeit indoor, darunter inzwischen auch bei Firmenevents. Biebereis geht immer und ist in aller Munde.

Inzwischen gibt es eine Partnerin, die Brasilianerin Flávia Carvalho, die ihre Stelle als Pâtissière im Sternerestaurant Anna Amalia aufgab, um nun unter dem Namen O Fruto ihre Macarons, Törtchen und Desserts verkauft. Eine wunderbare Ergänzung, findet Felix Bieber.