Stadtmuseum Weimar
Ausstellungen zur Stadtgeschichte
Das Stadtmuseum Weimar im Bertuchhaus zeigt eine ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte Weimars von der Goethezeit bis zum Jahr 1989. Die Sammlung des Stadtmuseums umfasst ca. 100 000 Exponate zur Geschichte und Kulturgeschichte Weimars. Von überregionaler Bedeutung ist u.a. die umfangreiche Textilsammlung. Ausgehend vom "Journal des Luxus und der Moden" (1786- 1827), der ersten bedeutenden illustrierten Modezeitschrift Deutschlands - erschienen im Bertuchhaus - liegt hier der Schwerpunkt auf Bekleidung des 19. und 20. Jahrhunderts. Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen ergänzen das Angebot.
Die Nationalversammlung von 1919
Ein Schwerpunkt des Stadtmuseums ist die Nationalversammlung 1919 und die Weimarer Republik. Sowohl für deutsche Besucher, hier vor allem die zahlreichen Schülergruppen, als auch für internationale Gäste bringt diese Ausstellung mit zahlreichen zeitgeschichtlichen Originalobjekten, Filmen, Plakaten, Modellen, Medaillen und Dokumenten die Umstände der Republik-Gründung im kleinen Weimar nahe.
Besonders eindrücklich erzählen die zahlreichen Fotos und die Filmsequenzen von den historisch bedeutsamen Wochen in Weimar.
Das Bertuchhaus
Das zwischen 1780 und 1803 in zwei Bauabschnitten errichtete klassizistische Wohn- und Geschäftshaus wurde nach seinem Bauherrn, dem Schriftsteller, Verleger und bedeutendstem Unternehmer im Weimar der Goethezeit, Friedrich Justin Bertuch (1747 bis 1822), benannt.
Seit 1954 ist das Bertuchhaus Sitz des Stadtmuseums Weimar. Hervorgegangen aus privaten Sammlungen des 19. Jahrhunderts, wurde es 1903 in städtische Verwaltung übernommen und damit das erste Stadtmuseum Thüringens.
Informationen
Ausstellung
"Demokratie aus Weimar. Die Nationalversammlung 1919": Sonderausstellung zum 95. Jahrestag des Beginns der Deutschen Nationalversammlung.